Henri Cartier-Bresson ist 1953 der erste Fotograf, der nach dem Tode Stalins die Sowjetunion bereisen darf. Sein Werk erschließt mit 48 Arbeiten einen einzigartigen Einblick in ein bis dahin fremdes und unbekanntes Land.
Im Laufe weiterer Reisen gelingt es ihm, sowohl die Veränderungen als auch das Wesen dieses riesigen Reiches mit der Kamera zu erfassen. Cartier Bresson sagt dazu selbst: „Neunzehn Jahre nach meiner ersten Reise sehnte ich mich zurück und besuchte Russland erneut. Es gibt nichts Aufschlussreicheres als ein Land mit sich selbst zu vergleichen, um seine Unterschiede zu begreifen und den Faden der Kontinuität zu entdecken.“
Henri Cartier-Bresson beschäftigte sich bereits seit 1930 intensiv mit der Fotografie. Während des Spanischen Bürgerkrieges (1936 – 1939) bereiste er das Land und arbeitete an Filmaufnahmen über Verwundete mit, aber auch an solchen über eine amerikanische Brigade. Seine Beschäftigung mit dem Medium Film gipfelte in seiner Arbeit als Regieassistent bei Jean Renoir, für den er fast drei Jahre tätig war. 1947 war er neben Robert Capa, David Seymour und George Rodger Mitgründer der Agentur Magnum. In den Jahren danach folgten zahlreiche Auslandsreisen, unter anderem nach Indien und China und schließlich in die Sowjetunion. 1955 stellte Cartier-Bresson als erster Fotograf im Louvre aus. Ein Jahr vor seinem Tod im Jahre 2004 gründete er die Fondation Cartier-Bresson, die den Nachlass verwaltet und Ausstellungen ermöglicht.
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