Die Arbeiten von Reiner Nachtwey greifen zurück auf alltägliche, journalistische Fotografien aus der regionalen und überregionalen Tagespresse.
Als Fundstücke fungieren diese Bilder für den Künstler nicht als Abbilder vergangener Ereignisse, sondern lenken seinen Blick auf mögliche Ereignisse die auch hätten sein können. Ihrem Zeitungskontext beraubt und als leere Bildhüllen, bieten sie dem Künstler die Chance, sie mit neuen Inhalten zu füllen. Das Schicksal der Fotografie, die kühle Gleichgültigkeit massenmedialer, digitaler Bilder, eröffnet dem Künstler die Möglichkeit, die gefundenen Bilder als Rohstoff neuer Tages- und Welterzählungen zu nutzen. Die Ausstellung befragt den Kontext Massenmedium – Zeitung, journalistische Fotografie, netzbasierte mobile Nachrichtenübermittlung – ebenso wie das Faktum Kunst und dessen Vermögen, im Strom alltäglicher Bilder Differenzen markieren zu können.
Die Ausstellung zeigt Künstlerbücher mit Bilderzählungen, digitale Fotofilme und Bildanimationen, die als geloopte Videominiaturen Möglichkeiten nonlinearen Erzählens erkunden, Fotosequenzen, die wie Bruchstücke einer Filmerzählung erscheinen;und Telefonzeichnungen, die holzschnittartig mediale Bilder transformieren.
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Di – So 10 – 17 Uhr
Einzelbesucher: 6€ / 3€ (ermäßigt)
Gruppen: 3€ p.P. (ab 8 Personen)
Eintritt in die jeweilige Dauerausstellung 6 Euro /erm. 3 Euro
Eintritt in Wechselausstellungen flexibel zwischen 7 und 15 Euro
Eintritt bis einschl. 21 Jahren frei
Die Museumscard „Six for Six“ (jeweils ein Eintritt in fünf Museen plus Rathaus / sechs Monate lang) ist für 14/10 Euro in allen Aachener Museen erhältlich, ebenso telefonisch zu bestellen unter +49 241 432-4922, -4923 oder -4925, sowie per E-Mail via kulturservice@mail.aachen.de