Anlässlich der Karlspreisverleihung zeigt das Internationale Zeitungsmuseum in seiner Bibliothek eine kleine Ausstellung zum Thema Litauen. Im Ersten Weltkrieg war Litauen Zentrum eines deutschen Besatzungsgebietes mit dem Namen OberOst. Um die zahlreichen Verordnungen der Besatzer zu kommunizieren, wurden Zeitungen herausgegeben mit dem Ziel, möglichst alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Deshalb waren mehrsprachige Ausgaben vonnöten, aber auch Zeitungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Präsentiert werden im IZM neben mehrsprachigen Zeitungen auch Ausgaben der jiddischen Zeitung „Letzte Najes“ aus Wilna (Vilnius). Die heutige Hauptstadt war damals als „Jerusalem des Ostens“ in Europa bekannt. Abgerundet wird das Bild der deutschen Besatzung durch einige Ausgaben und Bilder aus der Zeitung der 10. Armee, die ein einzigartiges Panorama Litauens zeigt und Aspekte der zum Teil gewalttätigen deutschen Herrschaft. Die Ausstellung wird kuratiert von Andreas Düspohl.
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Di – So 10 – 17 Uhr
Einzelbesucher: 6€ / 3€ (ermäßigt)
Gruppen: 3€ p.P. (ab 8 Personen)
Eintritt in die jeweilige Dauerausstellung 6 Euro /erm. 3 Euro
Eintritt in Wechselausstellungen flexibel zwischen 7 und 15 Euro
Eintritt bis einschl. 21 Jahren frei
Die Museumscard „Six for Six“ (jeweils ein Eintritt in fünf Museen plus Rathaus / sechs Monate lang) ist für 14/10 Euro in allen Aachener Museen erhältlich, ebenso telefonisch zu bestellen unter +49 241 432-4922, -4923 oder -4925, sowie per E-Mail via kulturservice@mail.aachen.de